FAQ - Frequently Asked Questions

Stand: 26.03.2023

Was heißt GeWoKa?
Gemeinschaftliches Wohnen Karlsruhe
Nimmt GeWoKa neue Mitglieder auf?
Wir freuen uns über neue Mitglieder.
Da wir ein generationenübergreifendes Wohnprojekt sind, achten wir bei Neuzugängen darauf, dass die Altersverteilung insgesamt ausgewogen ist.
Je nach aktueller Situation kann es einen (vorübergehenden) Aufnahmestopp geben. Für Interessierte führen wir eine Warteliste.
Wie kann ich Mitglied bei GeWoKa werden?
Hierfür gibt es ein spezielles Aufnahmeprozedere. Der erste Schritt ist, dass ihr uns an gewoka@posteo.de schreibt. Dann bekommt ihr einen Fragebogen zugeschickt, damit unsere Gruppe einen ersten Eindruck bekommt. Im nächsten Schritt gibt es dann ein persönliches Kennenlern-Treffen (in Präsenz oder online). Wenn eure Vorstellungen zu den unseren passen, werdet ihr zu einem Plenum eingeladen. Danach können beide Seiten entscheiden, ob sie gemeinsam weiterarbeiten möchten.
Wie kann ich Kontakt aufnehmen?
Gerne eine E-Mail schreiben an: gewoka@posteo.de
Was sind Bedingungen für die Mitgliedschaft bei GeWoKa?
Grundlagen unseres Wohnprojektes sind ein am Gemeinwohl orientiertes soziales Verhalten sowie eine ökologische Bauweise. Grundsätzlich sollte die Bereitschaft bestehen, sich in der Gruppe aktiv einzubringen.
Der Verzicht auf ein eigenes Auto ist wünschenswert. Als Alternativen sehen wir Carsharing, Fahrrad oder den ÖPNV (vgl. unser Leitbild).
Kann man „stilles“ Mitglied sein, wenn es aus bestimmten Gründen (Gesundheit, Überlastung o. ä.) zurzeit nicht möglich ist sich aktiv einzubringen und später wieder dazukommen?
Ja, dies ist in besonderen Ausnahmefällen möglich.
Seit wann gibt es GeWoKa?
Das Wohnprojekt GeWoKa besteht seit Oktober 2019. Die Zusammensetzung der Gruppe hat sich jedoch seither verändert.
Was möchte GeWoKa?
Demographischer Wandel und zunehmende Wohnungsknappheit erfordern neue Konzepte für das Leben in der Stadt. Unser Ziel ist es, eine zukunftsfähige urbane Wohnform zu entwickeln, die sozialer Isolation entgegenwirkt. GeWoKa versteht sich als lebendiger Teil eines Quartiers und möchte sich aktiv einbringen: Denkbar sind integrative Wohnmöglichkeiten, kulturelle Veranstaltungen, Co-Working-Spaces oder nachhaltige Dienstleistungen, die das bestehende Angebot im Quartier ergänzen. In unserem Mehrgenerationen-Projekt wollen wir in Vielfalt zusammenleben. Weitere Anliegen sind bezahlbarer Wohnraum, eine ökologische Bauweise sowie ein nachhaltiges Raumkonzept. Die Reduzierung privater Flächen ermöglicht die Schaffung gemeinschaftlich nutzbarer Bereiche. Unsere Rechtsform ist eine eingetragene Genossenschaft.
Ist GeWoKa ein generationenübergreifendes Wohnprojekt?
Ja, daher achten wir bei Neuzugängen darauf, dass die Altersverteilung insgesamt ausgewogen ist.
Wie soll das Wohnen gestaltet werden?
Jede Wohnung wird in sich abgeschlossen sein, mit eigenem Bad und Küche. Es soll aber auch Gemeinschaftsräume geben: z. B. großer Raum für Treffen mit Küche, Werkstatt, evtl. ein Gästezimmer sowie ein Außengelände für gemeinsame Aktivitäten. Diese Gemeinschaftsräume werden von allen Bewohner*innen anteilig mitfinanziert.
Wie viele Wohneinheiten sind geplant?
Es sind 20 bis 25 Wohneinheiten geplant. Dies kann sich aber auch noch ändern, abhängig von der Grundstücksgröße, dem Preis, der gemeinsamen Bewerbung mit anderen Wohngruppen etc.
Wie viele Mitglieder gibt es aktuell?
Stand 26.03.2023 sind wir 19 Erwachsene und 4 Kinder (5 Einzelpersonen, 3 Familien mit kleinen Kindern und 4 Paare).
Wo möchte GeWoKa bauen?
Wir planen eine Bewerbung für das neue Baugebiet „Zukunft Nord“. Dieses liegt in der Nordstadt von Karlsruhe zwischen dem Naturschutzgebiet „Alter Flughafen“ und der Erzbergerstraße. Geplant sind dort ca. 1200 Wohnungen für 2600 Bewohner*innen. Der Bebauungsplan wurde im November 2022 vom Gemeinderat abschließend bewilligt (zuvor gab es ein Auslegungsverfahren beim Stadtplanungsamt). Wir rechnen mit einer Ausschreibung für das Konzeptvergabeverfahren der Stadt im Herbst 2023. Für die Planungs- und Bauzeit muss man mit mindestens drei Jahren rechnen, so dass die Fertigstellung des Neubaus nicht vor 2026 sein kann.
Gibt es noch andere Wohngruppen in Karlsruhe?
Ja, es gibt noch andere Wohngruppen. Manche wollen sich auch für Zukunft Nord bewerben, manche für andere Stadtteile. Wir sind Teil der Karlsruher Wohnprojektvernetzungsgruppe. Im Rahmen dieser Gruppe hatten wir 2021 zwei Runde Tische mit dem OB und weiteren leitenden Personen aus Stadtplanung/Liegenschaftsamt/Volkswohnung etc. Die Stadt ist inzwischen recht aufgeschlossen in Bezug auf Wohnprojekte und bereit zur Unterstützung.

Wir planen die gemeinsame Bewerbung mit zwei anderen Wohngruppen für die Zukunft Nord. Hierzu gibt es regelmäßige Treffen.
Was für ein Gebäude soll gebaut werden?
Der Bebauungsplan schreibt vier Stockwerke vor. Wir präferieren eine möglichst ökologische Bauweise mit nachhaltigen Baustoffen; zur Auswahl stehen z. B. Vollholz und Holzständerbauweise.
Wird es geförderten Wohnraum geben?
Ja, dies ist geplant, aber es sind hierzu noch keine Details erarbeitet.
Wie ist die Zusammenarbeit organisiert?
Alle wichtigen Entscheidungen werden im Plenum, das einmal im Monat stattfindet, durch systemisches Konsensieren beziehungsweise soziokratische Konsententscheidungen getroffen. Es gibt mehrere themenspezifische Arbeitsgruppen. Zusätzlich gibt es Zwischentreffen zum besseren Kennenlernen.
Wie sieht die Mitarbeit aus?
Jedes GeWoKa-Mitglied sollte mindestens an einer AG aktiv mitarbeiten. Bei Familien reicht es, wenn sich eine Person beteiligt.
Arbeitsgruppen
Welche Rechtsform hat GeWoKa?
Wir arbeiten gerade an der Gründung einer Genossenschaft (eingetragene Genossenschaft, eG).